Zur Hauptnavigation springen Zum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Erwagus: Bitte um schnelles Handeln

Veränderungen drohen Erwagus kaputt zu machen - Brief an Landrat

Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck fordert schnelle Korrekturen bei Erwagus

Rottal-Inn. Um weiteren Schaden von Erwagus abzuwenden, besteht nach Ansicht der ÖDP-Fraktion ein dringender Handlungsbedarf. Deshalb bitten die Kreisräte von ÖDP/Parteifreie Bürger Landrat Michael Fahmüller in einem Schreiben die Kreisausschusssitzung von Ende September wenigstens um zwei Wochen vorzuschieben. Dann könnten die Anträge der ÖDP-Fraktion „um Erwagus zu stärken, zu stützen und politisch zu fördern“ zeitnaher behandelt werden.

Die Liste sei lang und besorgniserregend – „viele dieser in kürzester Zeit vorgenommenen Veränderungen bei Erwagus drohen dieses Vorzeigeprojekt des Landkreises kaputt zu machen“ heißt es in dem Brief an Landrat Michael Fahmüller. Als Beispiele werden die Einführung einer Berechtigungskarte zum Einkaufen bei Erwagus (damit einhergehend eine Begrenzung/Reduzierung der Nachfrage nach ‚Erwagus‘-Produkten), die Änderung der Öffnungszeiten, die Einstellung des Verkaufs von Bekleidung und zwischenzeitlich nach Aussagen von Erwagus-Kunden außerdem auch die Einstellung des Verkaufs von Schuhen, Büchern und Elektrogeräten aufgeführt. Was nach Ansicht der ÖDP-Fraktion „fast schon ‚logischerweise‘“ einen Umsatzrückgang von knapp 63000 Euro auf 44 000 Euro (Vergleich 1. Halbjahr 2024 mit 1. Halbjahr 2025) zur Folge gehabt habe.

Weiter heißt es in dem von Fraktionsvorsitzenden Sepp Rettenbeck unterzeichnetem Schreiben: „Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass dieser Umsatz nach den vorgenommenen Veränderungen weiter einbrechen wird. Und mit diesen vorgenommenen Veränderungen durch das Landratsamt und/oder durch das Jobcenter wird eine vorbildliche, sozialpolitische und nachhaltige Einrichtung des Landkreises ins Aus gedrängt. Der Verlust an Menschlichkeit und ökologischer Zukunftsorientiertheit wäre enorm. Einerseits gehen sinnstiftende Beschäftigungsprojekte ebenso verloren wie die Möglichkeit, preiswert und günstig an gute Gebrauchtwarengegenstände zu kommen. Andererseits würde der Müll ebenso wie der Ressourcenverbrauch steigen. Upcycling und Recycling, Aufwertung von Gebrauchtgegenständen und Wiederverwertung würden einfach wegfallen. Dies kann nicht wirklich in unserem Interesse sein“

Gerade deshalb habe die ÖDP-Fraktion mehrere Anträge eingereicht, um Erwagus „zu stärken, zu stützen und politisch zu fördern“ wie Marianne Watzenberger innerhalb der ÖDP-Fraktion hervorhebt. Weil aufgrund der vorgenommenen Veränderungen ein dringender Handlungsbedarf bestehe, „um weiteren Schaden von Erwagus abzuwenden“ soll die nächste Sitzung des Kreisausschusses von Ende September wenigstens um zwei Wochen vorverschoben werden, damit möglichst schnell Korrekturen bei Erwagus vorgenommen werden können. „Ich denke, dies sind wir den Menschen bei Erwagus und den Zielen von Erwagus schuldig“ so die Begründung der ÖDP-Fraktion für ihren weiteren Vorstoß.

Zurück