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Pressemitteilung

"Wir brauchen einen verbindlichen Zeitplan"

Elektrifizierung der Bahnlinie nach Simbach und Ausbau der A 94 - Anträge im Kreistag

"Das Inntal braucht verbindlichen Zeitplan für Ausbau von Schiene und Straße" so ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck

Rottal-Inn.Geredet werde nach Auffassung der ÖDP-Fraktion schon lange – von der Elektrifizierung der Bahnlinie vom Knotenpunkt Mühldorf Richtung München und deren zweigleisigen Ausbaus. Realisiert sei bisher aber so gut wie gar nichts geworden. Gerade eine zeitgemäße und umweltfreundliche Anbindung des Inntals (aber auch des Rottals) Richtung München würde seit Jahren erheblich darunter leiden. Aber nun komme es in den Augen der Kreisräte von ÖDP/Parteifreie Bürger noch schlimmer: Auf der österreichischen Seite werde die Bahnstrecke von Braunau Richtung Salzburg (Mattigtalbahn) als auch Richtung Osten (Linz/Wien) bis 2030 elektrifiziert sein. „Damit wird das Inntal abgehängt werden, durchgehende Züge von Simbach Richtung Linz bzw. Salzburg werden dann unmöglich sein. Damit droht die Bahnlinie im Inntal zu einem Mahnmal für eine verfehlte Verkehrspolitik zu werden“ so ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck in der Begründung des Antrages. Was es jetzt endlich bedarf, sei „ein ehrlicher und verbindlicher Zeitplan von den Planungsschritten bis zur dringend notwendigen Fertigstellung der Elektrifizierung dieser Bahnlinie“.  Dabei verweist die ÖDP-Fraktion auch auf eine kürzlich vom parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ulrich Lange, getroffene Aussage: „Wir haben den Menschen vor der Wahl gesagt, dass wir die Infrastruktur voranbringen wollen, jetzt müssen wir auch liefern“. Und genau dafür brauche es jetzt konkrete Zeitpläne betont die ÖDP-Fraktion.

Das gelte aber auch für den weiteren Ausbau der A 94, nicht nur von Marktl bis Simbach/West, sondern vor allem um den Lückenschluss der A 94 von Simbach/West Richtung Osten und damit vor allem für den Bau in unserem Landkreis. „Gerade Simbach/Inn und die Nachbargemeinden werden durch den Ausbau im Westen und Osten immer mehr in die Zange genommen“ befürchtet Kreisrat Albert Madl.

Landrat Fahmüller habe bereits in einem Schreiben an den örtlichen Bundestagsabgeordneten und an den bayerischen Verkehrsminister darauf hingewiesen, dass die Region nicht abgehängt werden dürfe und zügige Ausbaumaßnahmen eingefordert. „Das ist gut so“ unterstreichen die Kreisräte von ÖDP/Parteifreie Bürger. Doch man dürfe sich durch schöne Worte seitens der Bundespolitiker für einen tatkräftigen Einsatz nicht länger vertrösten lassen. „Diese Worte müssen sich jetzt endlich an einem konkreten Zeitplan messen lassen – das gilt sowohl für die Elektrifizierung der Bahnlinie als auch für den Lückenschluss der A 94“ betont abschließend Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck im Namen der ÖDP-Fraktion. Neben einen entsprechenden Antrag regen die Kreisräte von ÖDP/Parteifreie Bürger auch an, den örtlichen Bundestagsabgeordneten, die im Bundestag vertretenen Parteien und die bayerische Staatsregierung um Unterstützung des Anliegens nach einem Zeitplan für den Ausbau von Schiene und Straße im Inntal zu bitten.

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