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Pressemitteilung

Wirtschaften und Leben in Einklang mit der Natur

Besuch des Schönauer Sonnendorfes

Stellvertretende Kreisvorsitzende Irmgard Amann und Kreisrat Sepp Rettenbeck bedankten sich beim Sonnendorf-Gründer Thom Setzermann (Bildmitte) und seiner Mitarbeiterin Lucia Altmann (re. daneben)

Rottal-Inn. „Ein echtes ökologisches Vorzeigeprojekt mit einem echten Visionär an der Spitze“ – dieses Fazit zog die Besuchergruppe auf Einladung des ÖDP-Kreisverbandes mit Organisatorin Irmgard Amann und Kreisrat Sepp Rettenbeck beim Schönauer Sonnendorf und ihrem Gründer Thom Setzermann.

Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer bei der Führung, was Thom Setzermann seit den Anfängen mit einem Photovoltaikhandel und Photovoltaikanlagen bestückten Hallen alles auf dem Areal entstanden sei. Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur sei im Sonnendorf wirklich gelebte Realität. Schon die in den Anfängen entstandenen Hallen in Holzrahmenbauweise und optimaler Dämmung aus Recycling-Papier würde dafür Zeugnis geben. Inzwischen gibt es dort ein richtiges Dorf mit Praxen, Handwerks- und Gewerbebetrieben sowie einer Ladenzeile und einem Cafe. Zudem bieten Tiny-Häuser und Apartments Platz für Übernachtungen. Aktuell kommen noch zusätzliche e-Ladestationen und ein Wirtshaus hinzu. Darüber hinaus wolle man derzeit ein Bildungszentrum für die Themen Ökologie, Gesundheit und Kultur aufbauen. Tragende Leitprinzipen seien dabei laut Thom Setzermann eine regionale Entwicklung und immer „Sparsamkeit als Grundprinzip der Ökologie“ gewesen. Dazu würden auch ein geringer Flächenverbrauch durch dichte Bebauung und ein reduzierter Wasserverbrauch mit maximaler Regenversickerung zählen. Zugleich wolle man möglichst autark sein. Inzwischen arbeiten auf dem Gelände 100 Personen in 15 Firmen. Ergänzt werde das Ganze mit einem 250 Besucher umfassenden Veranstaltungssaal und mehreren Schulungsräumen, wobei die Räume im Turm mit seiner besonderen Architektur eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlen.  Außerdem betonte der Gründer, dass das Sonnendorf ein Ort sein wolle, wo man versuche Nachhaltigkeit auch in kleinsten Entscheidungen zu leben, ein Ort, der inspirieren soll nachzudenken, wie es auch anders gehen könnte, ein Ort, an dem man sich wohlfühlt und ein Ort, der zum Lernen und Wachsen einlade. Dazu tragen auch die Gärten rund um die Gebäude mit Obstbäumen, Beerensträuchern und anderen Nutzpflanzen bei wie sich die Besuchergruppe beim Rundgang versichern konnte.

Im Anschluss an die Führung stand vor allem noch die Energiepolitik im Mittelpunkt der Diskussion. Thom Setzermann stellte dabei auch die Vorteile von Blockheizkraftwerken heraus, weil diese sehr effizient Strom und Wärme produzieren würden. Die Energiepolitik befinde sich nach Ansicht von Setzermann „in einem desolaten Zustand“. Zudem sprach er sich für eine Regionalisierung des Stromnetzes aus.

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