Pressemitteilung
A 94-Gutachten möglichst bald offen diskutieren
„Richtige Vorgehensweise – leider jedoch mit unnötiger Verzögerung“
Rottal-Inn. „Richtige Vorgehensweise – leider jedoch mit unnötiger Verzögerung“ so zusammengefasst der Kommentar der ÖDP-Kreistagsfraktion zu der von der Stadt Simbach angekündigten Bürgerversammlung zur Vorstellung und Erläuterung des Gutachtens zur Problematik einer möglichen Untertunnelung der Kreuzberg-Variante.
Öffentliche Erläuterung mit Fragestunde nötig
Bereits Anfang Januar war ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck mit der Simbacher Kreisrätin Marianne Watzenberger bei der Autobahn GmbH in Deggendorf um sich das Gutachten zur Untertunnelung der Kreuzberg-Variante erklären und aushändigen zu lassen. Anschließend wurde dieses auch ausgiebig in der ÖDP-Kreistagsfraktion diskutiert. Einhelliger Tenor der Fraktionssitzung war ganz klar, „dieses Gutachten muss öffentlich nochmals erläutert werden und zu möglichen Fragen sollten die Autobahn GmbH sowie Vertreter der Gutachtenersteller teilnehmen“ so ÖDP-Kreisrat Albert Madl.
Gutachten führt Risiken auf
Der Grund für diese Vorgehensweise liege nach Ansicht der ÖDP-Fraktion auf den Tisch: Das Gutachten spreche einerseits nicht grundsätzlich gegen die Möglichkeit einer Untertunnelung, andererseits sehe das Gutachten erhebliche Risiken für Setzungen, was zu Schäden der Bebauung im Bereich Erlach führen könnte. Entgegen mancher Äußerungen seitens der Vertreter der Stadt Simbach sieht die ÖDP-Fraktion jedoch nicht die Mehrkosten einer vollständigen Untertunnelung als Haupthindernis, sondern eben die im Gutachten aufgeführten Risiken. Nach Rückfrage bei der Autobahn GmbH habe sich der Leiter Herr Pritscher gegenüber ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Sepp Rettenbeck grundsätzlich auch bereit erklärt, an einer solchen öffentlichen Infoveranstaltung teilzunehmen. „Verständlicherweise habe er jedoch um eine sachliche Vorgehensweise gebeten und darum, dass die Fragen bereits vorab an die Autobahn GmbH gestellt werden, um auch alle Fragen umfassend beantworten zu können“ so Sepp Rettenbeck.
Die Zeit drängt
Bedauerlicherweise sei nach Auffassung der ÖDP-Fraktion jedoch seit der erstmaligen Vorstellung des Gutachtens im Februar 2022 im Stadtrat von Simbach „viel zu viel Zeit“ verloren gegangen, was sich auch negativ für die Planungsfortschritte ausgewirkt haben dürfte. Jedoch gelte es jetzt nach vorne zu blicken und möglichst bald „transparent, sachlich und offen das Gutachten und die vorhandenen Fragen mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren“ so die beiden Simbacher ÖDP-Kreisräte Marianne Watzenberger und Albert Madl. Und die Zeit dränge, denn nicht nur von Osten, sondern auch von Westen rücke die Autobahn immer weiter an Simbach ran. So soll nach Aussagen der Autobahn GmbH 2026/27 Baubeginn des Abschnittes Marktl – Simbach/West sein.