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Pressemitteilung

Belastungen für Mensch, Landschaftsbild und Natur minimieren

Forderung nach langem Autobahntunnel - Irrsinnige Zunahme des Verkehrs

Die ÖDP-Fraktion in der Erlacher Au mit Bürgermeister Klaus Schmid (2. v. links), Paul Schwarz (links) und dem Geschäftsleiter der Stadt Simbach Markus Dadlhuber

Rottal-Inn.  „Die ÖDP-Kreistagsfraktion machte sich mit Ortsterminen in den Inntal-Kommunen Simbach/Inn, Stubenberg und Ering vor Ort ein Bild von den Problempunkten beim Bau der geplanten A 94 und wurden von den Bürgermeistern Klaus Schmid (Simbach/Inn), Willi Galleitner (Stubenberg) und Johann Wagmann (Ering) über den jeweiligen Sachstand und ihren Anliegen informiert.

 

Bei der Leonhardi-Kapelle in Erlach zeigte sich Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid entschlossen, den Widerstand zu erhöhen, falls die Forderungen der Stadt nicht berücksichtigt werden: „Es geht darum, für unsere Kinder und Enkelkinder eine vernünftige Lösung zu finden“. Und dies sehe die Stadt Simbach mit einer kompletten Untertunnelung auch im Bereich Erlach. Sollte dies tatsächlich nicht möglich sein, fordert das Stadtoberhaupt eine Einhausung mit Begrünung. Zudem erinnerte Klaus Schmid mit Paul Schwarz an die Aussage des ehemaligen Verkehrsministers Andreas Scheuer, dass Geld keine Rolle spielen dürfe.

 

Gesprächsgegenstand war auch das im Stadtrat öffentlich vorgestellte Gutachten, wonach eine Untertunnelung in Erlach problembehaftet sei. Obwohl es öffentlich vorgestellt worden sei, würde dessen Herausgabe mit dem Hinweis verweigert, dass es noch nicht endgültig fertig sei, was andererseits in der Stadtratssitzung weder angedeutet noch erwähnt worden sei. Diese Vorgehensweise fand ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck „sehr mysteriös und alles andere als nachvollziehbar“. ÖDP-Kreisrätin Marianne Watzenberger bedauerte, dass eine mögliche Untertunnelung der B 12 schon länger aus den Planungen ausgeschieden sei. Die ÖDP-Fraktion sicherte Simbachs Bürgermeister Klaus Schmid zu, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Stadt und den Bürgermeister „für eine bestmögliche Lösung zu unterstützen“ und brachte dabei auch eine weitere Resolution des Kreistages ins Spiel.

 

Stubenbergs Bürgermeister Willi Galleitner wünscht sich eine möglichst schnelle Realisierung der A 94, die jetzige Situation sei durch den ständig zunehmenden Verkehr immer unerträglicher. Gleichwohl gebe es vor allem mit der geforderten Einhausung ab der Mühlauer Bucht ein noch nicht endgültig zugesichertes Problemfeld. Auch die ÖDP-Fraktion sieht hier in dem engen Korridor die Gefahr hoher Lärmbelästigungen durch den Bau der A 94.

 

Erings Bürgermeister Johann Wagmann, 2. Bürgermeister Thorsten Frankenberger und Gemeinderats- und A 94-Ausschussmitglied Franz Ebertseder empfingen die ÖDP-Kreisräte im Eringer Rathaus und erläuterte dort die Pläne und speziell den für Ering neuralgischen Punkt der Überführung der Autobahn auf rund 8 Meter Höhe über der Kreisstraße. Dies bedeute einen erheblichen Eingriff in das Landschaftsbild. Mindestziel der Gemeinde wäre, die Überquerung im Westen schneller abzusenken als bisher geplant.

Die ÖDP-Fraktion zog ein nachdenkliches Fazit aus diesem Ortstermin: Der Bau der A 94 bringe erhebliche Belastungen für Mensch, Landschaftsbild und die Natur. Diese gelte es soweit wie möglich zu minimieren. Zugleich verdichtete sich für die Kreisräte angesichts einer „Flut von LKW’s“ die Befürchtung, dass diese A 94 vor allem eine Transitautobahn werde. Gleichwohl sei die A 94 aufgrund einer „irrsinnigen Zunahme des Verkehrs“ notwendig.

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