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Pressemitteilung

Dies ist politisch einfach frustrierend

Aktuell keine bayerischen Fördergelder für Baustoff Holz - Sepp Rettenbeck wendet sich an Landtagsabgeordnete

Aktuell keine bayerischen Fördergelder für den ökologischen Baustoff Holz

Rottal-Inn. „Dies ist politisch einfach frustrierend“ mit deutlichen Worten kommentiert ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck die Tatsache, dass in diesem Jahr keine Fördergelder mehr über das bayerische Holzbauförderprogramm beantragt werden können. In einem Schreiben an die Rott-Inntaler Landtagsabgeordneten Mia Goller, Werner Schießl und Martin Wagle bittet er um Unterstützung.

Es sei, so Rettenbeck, zwar erfreulich gewesen, dass Bayern – sicherlich sehr spät und auch der vorausgegangenen Klimadebatte geschuldet – 2022 ein bayerisches Holzbauförderprogramm aufgelegt habe. Zu Recht habe auch der bayerische Bauminister Christian Bernreiter dabei die Vorteile des Baustoffes Holz herausgestellt: Es sei ein nachwachsender, heimischer und klimagerechter Baustoff.

Weniger erfreulich sei dagegen, dass nun kein vorzeitiger Maßnahmenbeginn mehr möglich ist und 2025 keine Bewilligungsbescheide mehr ausgestellt würden. „Dies ist für den Landkreis Rottal-Inn sehr ärgerlich, weil dabei sehr notwendige bzw. sinnvolle Baumaßnahmen wie den Realschulen Eggenfelden und Simbach, der Bau des Hospizes in Pfarrkirchen und der Bauhof Benk betroffen sind“ so der ÖDP-Fraktionsvorsitzende. Insgesamt gehe es dabei um Förderbeträge in Höhe von 800 000 Euro, auf die der Landkreis und damit seine Bürgerinnen und Bürger jetzt verzichten müssten, um den Start und die Umsetzungen dieser Baumaßnahmen nicht zu verzögern.

„Während einerseits scheinbar unfassbare Summen für die ´Kriegstüchtigkeit´ bereitgestellt werden, geht andererseits ausgerechnet beim Baustoff Holz mit all seinen Vorteilen das Geld aus und fällt dem „Rotstift“ zum Opfer. Dies ist politisch einfach frustrierend“ so Sepp Rettenbeck.

Nicht anders sei für ihn die Aussage zu verstehen, dass über neue Förderzusagen erst wieder entschieden werden könne, wenn konkret feststehe, inwieweit sich die Rahmenbedingungen durch politische Entwicklungen vor allem auf Bundesebene und durch die Aufstellung des Doppelhaushaltes 2026/2027 in Bayern ändern würden.

Abschließend bittet der ÖDP-Fraktionsvorsitzende die Landtagsabgeordneten sich „im Sinne der Nachhaltigkeit und damit auch im Sinne der nächsten Generationen eindringlich dafür einzusetzen, dass neue Förderzusagen und Bewilligungen wieder möglichst schnell – also noch in diesem Jahr – erteilt werden können.“

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