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Pressemitteilung

Energieagentur auf den Weg bringen

Konjunkturprogramm für Handwerk  Kritik an Pfarrkirchner Stadtspitze

Nägel mit Köpfen machen möchten die Kreisräte der ÖDP jetzt in puncto Energieagentur: Mit einem Antrag an den Kreisausschuss sollen jetzt möglichst bald die notwendigen Schritte und Beschlüsse herbeigeführt werden, um die Gründung einer überwiegend kommunal verankerten Energieagentur auf der Ebene des Regionalen Planungsverbandes Landshut, dem der Landkreis Rottal-Inn angehört, in die Wege zu leiten.

 

 

Bereits im Februar hat die ÖDP  aufbauend auf einstimmige Beschlüsse des Regionalen Planungsverbandes  das Thema Energieagentur auf den Tisch gebracht. Vorbild dafür soll die Allgäuer Energieagentur eza! sein, deren Geschäftsführer Martin Sambale den Bürgermeistern und Kreisräten in einer gemeinsamen Versammlung zwischenzeitlich das Konzept näher vorgestellt hat. Für die ÖDP-Fraktion ergeben sich aus einer solchen Energieagentur große ökologische und ökonomische Chancen: Sie kann zum einen Schrittmacher für die viel zitierte Energiewende sein und dazu beitragen, Energie zu sparen bzw. effizienter zu nutzen so Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck. Zugleich könnte von einer solchen Einrichtung viele Investitionen ausgehen und sich somit als Konjunkturprogramm für das Handwerk herausstellen unterstreicht der ÖDP-Fraktionsvorsitzende und verweist auf die 100 Mio. Euro zusätzlichen Investitionen, welche von der Allgäuer Energieagentur in 10 Jahren ausgelöst wurden.

 

 

Bei der jüngsten Fraktionssitzung stand ein weiteres Energie-Thema ganz oben: Die geplante Hackschnitzelheizung für das Landratsamt. Dabei berichtete Sepp Rettenbeck von dem Ortstermin bei der letzten Kreisausschusssitzung, wobei sich deutlich herauskristallisierte, dass der von der Stadt Pfarrkirchen ins Spiel gebrachte Standort so auf jeden Fall nicht geeignet sei. Dies bedeutete für die ÖDP-Fraktion keine große Überraschung, weil sie bei einem eigenen Ortstermin zuvor auch schon zu dieser Einschätzung gekommen sei. Auf der anderen Seite wurde aber auch deutliche Kritik an der Stadt Pfarrkirchen geäußert: Zuerst den Vorschlag des Landkreises schlecht reden und dem Landkreis Prügel zwischen die Beine werfen und dann mit großen Tönen einen Alternativstandort vorschlagen, der sich als ungeeignet herausstellt, ist alles andere als professionell kritisierte ÖDP-Kreisrat Josef Lirsch die Spitze der Stadt Pfarrkirchen.

 

 

Mit Freude und Genugtuung wurde dagegen die Auszeichnung des Landkreises als gentechnikanbaufreier Landkreis durch die Staatsregierung aufgenommen, auch wenn die staatliche Würdigung erst 7 Jahre nach dem entsprechenden Beschluss erfolgt sei. Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck erinnerte daran, dass die ÖDP den Antrag zu diesem Beschluss verfasst und eingefädelt hatte  offiziell sei er dann von den im Kreistag vertretenen Landwirten unter Federführung von Paul Schwarz eingereicht worden, dem der ÖDP-Sprecher für die Unterstützung dankte. Dies alles möglich gemacht haben jedoch die vielen gentechnikkritischen Gruppierungen und Verbände im Landkreis, all ihnen gehört diese Auszeichnung hob Rettenbeck hervor. Edith Lirsch und Konrad Schützeneder hätten sich denn auch gewünscht, dass bei der Auszeichnung Vertreter dieser Gruppierungen und Verbände mit eingebunden worden wären, die sich jahrelang für dieses Ziel trotz politischer Widerstände, gerade auch seitens der bayerischen Staatsregierung, eingesetzt hatten. Für Albert Madl macht die Auszeichnung 7 Jahre nach dem entsprechenden Beschluss zweierlei deutlich: Die bayerische Staatsregierung bewegt sich, wenn auch langsam und: Sie reagiert, wenn der Druck von unten stark genug ist und die Macht in Gefahr ist.

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