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Pressemitteilung

Fachschule zum Techniker für Stahl- und Metallbau

Sepp Rettenbeck widerspricht Bernd Sibler

Betreff irreführend und falsch – Gelder für Projekte aus der Region für die Region

Rottal-Inn. In Sachen Techniker-Schule für Stahl- und Metallbau an der Berufsschule in Pfarrkirchen lässt die ÖDP nicht locker: Alles andere als zufrieden ist  ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck mit einem Antwortschreiben von Bernd Sibler und widerspricht dem Staatsekretär „in einem ganz entscheidenden Punkt“.

Bereits im Mai hatte Sepp Rettenbeck in einem Schreiben an Staatssekretär Bernd Sibler sein Unverständnis für die bisherige Nichtgenehmigung einer Technikerschule für Stahl- und Metallbau zum Ausdruck gebracht, obwohl ein entsprechender Antrag dafür bereits im Juni 2012 einstimmig vom Kreisausschuss beschlossen worden sei. Jetzt liegt ein Antwortschreiben von Bernd Sibler an ÖDP-Fraktionsvorsitzenden Sepp Rettenbeck vor. Dabei ist im Betreff nicht von einer ‚Technikerschule‘ die Rede, sondern von einer „Fachschule mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik“. Außerdem weist Bernd Sibler in dem Antwortschreiben darauf hin, dass Vorortkammern der Errichtung einer neuen Fachschule nicht ablehnend gegenüberstehen dürfen und: „Uns liegt jedoch ein Schreiben der Handwerkskammer für Niederbayern und Oberpfalz vor, in dem dezidiert die neue Fachschule in Pfarrkirchen abgelehnt wird“ so in dem Schreiben des Staatssekretärs vom 12.07.13.

Sepp Rettenbeck kann den Grund für die Nichtgenehmigung nicht nachvollziehen und widerspricht dem Staatssekretär entschieden: „Im Betreff Ihres Schreibens heißt es, dass es sich beim Antrag des Landkreises um die Errichtung einer ‚Staatlichen Fachschule mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik‘ handle. Dies ist jedoch nicht richtig, denn der Landkreis hat keine solche Schule beantragt“ so Sepp Rettenbeck. Vielmehr möchte der Landkreis eine ‚Technikerschule für Stahl- und Metallbau‘ einrichten und dies sei ein ganz wesentlicher Unterschied: Ausbildung und Lerninhalte seien beim Techniker viel umfassender und der Abschluss auch ein anderer und höherwertiger. „Aber dies wissen Sie sicherlich, um unverständlicher ist die irreführende und falsche Bezeichnung beim Betreff Ihres Schreibens“.

Außerdem heißt es in dem Schreiben von Sepp Rettenbeck: „Es ist für mich auch nicht nachzuvollziehen, dass die Handwerkskammer für Niederbayern und Oberpfalz eine solche Schule ablehnen kann, was diese ja laut Ihrem Schreiben macht. Damit macht die Handwerkskammer Strukturpolitik, die in diesem Fall eindeutig zu Lasten des ländlichen Raumes, sprich unseres Landkreises Rottal-Inn geht. Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass sich die Politik nicht die Oberhoheit über die Strukturpolitik aus der Hand  nehmen lassen darf“.
Außerdem findet Sepp Rettenbeck es einen „politischen Witz“ wenn jetzt vom bayerischen Ministerpräsidenten ein ‚Heimatministerium‘ zur Stärkung des ländlichen Raumes ins Spiel gebracht wird: „Wenn stattdessen dieses Geld in konkrete Projekte und Ideen aus der Region für die Region investiert wird, ist der gesellschaftliche Nutzen viel höher als durch einen aufblähenden, Bürokratie und Posten schaffenden Staatsapparat“ so Rettenbeck.
Weil die Technikerschule nicht wie von Berufsschule und Landkreis geplant  zum neuen Schuljahr starten kann, gehe für den Landkreis nach Ansicht  der ÖDP ein wertvolles Jahr verloren. „Die politische Verantwortung dafür liegt bei der bayerischen Staatsregierung“ so Rettenbeck. Dennoch gebe er die Hoffnung nicht auf, dass wir „die für die Entwicklung des Landkreises Rottal-Inn so wichtige Einrichtung doch noch erhalten werden“.

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