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Pressemitteilung

Wie wird der Beschluss bisher umgesetzt?

Lebensmittel aus regionaler oder ökologischer Erzeugung - Öffentliche Hand muss als Nachfrager auftreten

Hofft wie viele andere Biolandwirte auf stärkere Nachfrage nach Biolebensmittel: Biobauer und ÖDP-Kreisrat Albert Madl

Rottal-Inn.Bereits vor über drei Jahren setzte sich der Landkreis Rottal-Inn das Ziel, die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen, regional und ökologisch erzeugten Lebensmittel zu stärken. Deshalb beschloss der Kreisausschuss des Landkreises, „schrittweise einen Warenanteil von mindestens 60 Prozent aus regionaler oder biologischer Erzeugung in allen Landkreis-Einrichtungen anzustreben, dabei ist der Bio-Anteil jährlich zu steigern“. Nun will die ÖDP-Kreistagsfraktion in einer Anfrage zur nächsten Sitzung des Kreisausschusses wissen, wie dieser Beschluss bisher umgesetzt worden ist.

„Im Zuge des Ukraine-Krieges, den Maßnahmen der Bundesregierung und der auch damit verbundenen hohen Inflation ist der Absatz von qualitativ hochwertigen Bio-Lebensmitteln heftig unter Druck geraten“ schreiben die Kreisräte zur Begründung ihrer Anfrage. Gerade deshalb sei es wichtig, dass die öffentliche Hand als Nachfrager nach Bio-Lebensmittel voran gehe. „Auch bei einer Anhörung zum ökologischen Landbau im bayerischen Landtag waren sich die Experten einig, dass der Anteil von Bio-Lebensmitteln in sogenannten Gemeinschaftsverpflegungen (Betriebskantinen, Kitas, Schulmensen, Krankenhäusern…) erhöht werden muss“ argumentiert ÖDP-Fraktionsvorsitzender Sepp Rettenbeck in der schriftlichen Anfrage. Dies unterstreiche damit auch, wie wichtig dieser Beschluss des Kreisausschusses vor gut drei Jahren gewesen sei und wie wichtig die Umsetzung dieses Beschlusses sei. Zudem verweist die ÖDP auf das Ziel Bayerns mit Ministerpräsident Markus Söder, die Bio-Landwirtschaft bis 2030 auf 30 Prozent zu steigern.

Folgende konkrete Fragen stellt dazu die ÖDP-Kreistagsfraktion:1. Wie wurde der Beschluss vom 23.09.20 (Erhöhung des Warenanteils aus regionaler oder biologischer Erzeugung) bisher umgesetzt?2. In welchen Landkreiseinrichtungen gibt es bisher Bio-Lebensmittel?     3. Wie hoch ist dabei der Anteil an Bio-Lebensmitteln?4. Konnte bisher der Anteil der Bio-Lebensmittel gesteigert werden und wenn ja, in welcher Höhe?5. Gibt es bei der diesjährigen Weihnachtsfeier des Kreistages auch einen Anteil von Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung? Wenn nein, möchten wir noch den Wunsch äußern, dies bei der Verpflegung zu berücksichtigen.

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